Sozialpädagogisches Konzept
Krabbelgruppe Parsch

Inhalt:

 

1. Allgemeines

 

Allgemeine Informationen
Räumlichkeiten
Pädagogik / Teamarbeit
Sachkompetenz
Bewegung, Sport, Motorik & Gesundheit
Kreativität (Malen, Zeichnen, Gestalten und Basteln)
Singen und Musizieren
Selbstständigkeit

 

2. Inhalte bzw. Schwerpunkte und Ziele

 

Soziale Kompetenz
Ich-Kompetenz
Feste

 

3. Tagesablauf

 

4. Eingewöhnung

 

5. Elternarbeit

 

 

 

 

1. Allgemeines

 

Allgemeine Informationen

 

 

Träger: Krabbelgruppe-Bachstrasse e.V., Bachstrasse 38, 5020 Salzburg







Adresse: Krabbelgruppe Parsch
Hugo von Hofmannsthalstr. 3a
5020 Salzburg
Tel 0664/4408401
Öffnungszeiten: generelle Öffnungszeiten:
Mo-Do: 7:15-16:00 Uhr
Fr: 7:15-15:00 Uhr
Anzahl der Kinder: 24
Anzahl der Gruppen: 3 Krabbelgruppen
Alter der Kinder: 1-3 Jahre
Kinder-BetreuerInnenschlüssel 24 Kinder – 3 PädagogInnen und 3 HelferInnen
1 x wöchentlich zusätzliche Waldpädagogin
1 x wöchentlich zusätzliche Musikpädagogin

Durch den hervorragenden Betreuerschlüssel kann individuell auf jedes Kind eingegangen werden und die Inklusion von Kindern mit erhöhtem Förderbedarf sowie Migrationshintergrund wird erleichtert. Die beiden zusätzlichen Pädagogen intensivieren den Zugang zu den Bereichen Musik und Natur.
Zielgruppe:
  • Eltern, die ihre Kinder aufmerksam, respektvoll und liebevoll begleitet wissen wollen sowie Wert auf Qualität und Individualität legen;
  • Eltern, die für ihre Kinder viel Bewegung, tägliches Spiel im Freien und kindgerechte Ernährung wünschen (aus der eigenen Küche);
  • Eltern, die mit ihren Anliegen gehört werden wollen;
  • Reihungskriterien nach Eingang der Anmeldung
Ferienregelung:

Weihnachten: vom 24.12 bis 5.1 geschlossen (24.12 bei Bedarf geöffnet)

Fenstertage: wegen Fortbildung geschlossen

Ostern: über die Osterfeiertage 1 Woche geschlossen

Sommer: August geschlossen.

Zurück zur Übersicht

 

Räumlichkeiten

Insgesamt stehen den Kindern ca. 150 m2 zur Verfügung. (Siehe Plan)

  • Ein gut ausgestatteter 32 m2 großer Turnraum (A) der als Aktionsbereich für Bewegungsspiele und in der Mittagszeit als Schlafraum genützt wird.
  • Ein großzügiger 30 m2 Kreativraum mit Montesori-Materialien (B), der als Werkraum dient und auch Bereich für künstlerisches Gestalten ist.
  • Ein 29 m2 Gruppenraum (C) mit Essbereich, der als kleine Welt mit Puppenstube, Kaufladen und Rollenspielmaterial den Kindern zur Verfügung steht
  • Ein weiterer 29 m2 Gruppenraum (D) mit Essbereich, der mit einer Bauecke und verschiedensten Bodenspielen unterschiedlich aufbereitet ist.
  • Ein weiterer 29 m2 Gruppenraum (E) der mit Trödelspielen, Puzzle und Büchern und einer großen Kuschelecke, den Kindern Rückzugsmöglichkeiten sowie einen Raum der Ruhe bietet.

Die Offenhaltung (Flexibilität) der Räume, lässt das ständig neue Entstehen eines individuellen Spielraumes zu.

Das großzügige Platzangebot ermöglicht die Berücksichtigung der momentanen kindlichen Bedürfnisse und Wünsche, auch in Hinblick auf die Raumgestaltung (Bereichgestaltung). Wir schaffen gemeinsam (Kind und BegleiterIn) Platz für die aktuelle kindliche Erlebniswelt.

 

Zurück zur Übersicht

Pädagogik

Schriftliche Arbeitsdokumentation

Unser Haus hat eine eigens von uns adaptierte Art der Arbeitsdokumentation in Form von Lerngeschichten für jedes Kind . Diese einzelnen Lerngeschichten sollen gewährleisten, dass jedes Kind in seiner Entwicklung intensiv wahrgenommen wird.

 

Teamarbeit

Teambesprechung täglich und Besprechungen außerhalb der Öffnungszeiten (monatlich).

Fortbildung: mind. 15 Stunden/Jahr

 

Zurück zur Übersicht

Sachkompetenz

 

Ziel ist es den Kindern Sachkompetenz in unterschiedlichsten Bereichen zu vermitteln und sie in ihren Lernprozessen zu Begleiten.

Ziele:

  • Kinder sollen einen Einblick in verschiedene Bereiche erhalten
  • Vermittlung von Sachkompetenz in verschiedenen Bereichen
  • Entwicklung von Kompetenzen
  • Ermöglichung von Lernprozessen

Umsetzung:

Behandlung verschiedenster Themenebereiche in unterschiedlichsten Settings

 

Zurück zur Übersicht

Bewegung, Sport, Motorik, Gesundheit

 

Ziele:

  • Bewegung im Garten, im Raum, in Form von Ausflügen jeglicher Art (Spaziergänge, etc.), Bewegung und Spielfreude der Kinder erhalten und steigern
  • Zum kreativen Umgang mit Bewegung anregen und Steigerung der motorischen Fähigkeiten bzw. Fertigkeiten
  • Eigenen Körper kennen lernen bzw. erfahren und Körperteile erkennen
  • Gesundes Essen aufzeigen und selbst zubereiten (Obst, Gemüse….)

 

Umsetzung:

  • Lauf- und Hüpfspiele, Platzsuchspiele, Reaktionsspiele…
  • Ballspiele, Zuwerfen, Rollen, Fangen, Zielwerfen . . . hier wird eine Verbesserung der Auge-Hand Koordination angestrebt;
  • Kooperationsspiele, Spiele die zum Miteinander führen, Kennenlernspiele, Vormachen bzw. nachmachen; hier soll Kontakt zu den anderen Kindern aufgenommen werden;
  • Sinnesübende Spiele; hier soll eine Verbesserung der Wahrnehmungsfähigkeit im visuellen und taktilen Bereich erfolgen;
  • Laufen, Gehen, unter verschiedenen Bedingungen etwas tragen, ausweichen, vorwärts bzw. rückwärts gehen, hüpfen und springen in verschiedenen Formen, niedrige Hindernisse, beidbeinig bzw. einbeinig rutschen und kriechen, rutschen auf schrägen Flächen, klettern über/durch verschiedene Hindernisse, schaukeln im Sitz, aus eigener Kraft anschaukeln; hier sollen die motorischen Fähigkeiten ausgebildet werden;

 

Zurück zur Übersicht

Kreativität (Malen, Zeichnen, Gestalten, Basteln)

 

Ziele:

  • Eine Gestaltungsaufgabe selbstständig lösen
  • Auf Gestaltungsanregungen spontan und kreativ reagieren
  • Erfahrungen im Umgang mit Materialien sammeln
  • Kinder zu ihrer Fähigkeit des bewussten Schauens anregen
  • Ausprobieren von verschiedenen Farben und Materialien

 

Umsetzung:

  • Zeichnen mit verschiedenen Werkzeugen (Bleistift, Buntstift, Filzstift, Kreide, Ölkreiden, Fensterfarben,…) auf verschiedenen Materialien (Zeichenblätter, Backpapier, Naturpapier, Karton, Fenster);
  • Malen mit verschiedenen Werkzeugen (Pinsel, Spachtel, Finger- Kleisterfarbe, Wasserfarben, Deckfarben, Malen auf Stoff, Glas, Papier,…);
  • Gestalten durch verschiedene Verfahren wie reißen, schneiden, kleben,….;
  • Erste Erfahrungen mit verschiedenen plastischen Materialien, Formen aus Plastilin, Wachs, Sand, Ton,…;
  • Kennen und Erleben von Farben;
  • Materialerfahrungen: beim Bauen mit Steinen, Baukästen, Holz, verschiedenen Stoffen, Naturmaterialien fühlen,…;
  • Mit Naturmaterialien basteln wie Eicheln, Kastanien, Blätter, Zapfen, Steine, Äste,…

 

Zurück zur Übersicht

Singen und Musizieren

 

Ziele:

  • Die Freude der Kinder an Musik erhalten und fördern
  • Altersgemäßer Liedschatz soll erweitert werden (Merkfähigkeit)
  • Die Kinder für eine Vielfalt akustischer Reize sensibilisieren
  • Entwicklung der musikalischen Ausdrucksfähigkeit
  • Allmähliches Bewusstmachen von Rhythmus und Grundmelodie der Sprache
  • Einfache Atemübungen (Blasespiele, Seifenblasen, Watte,….)
  • Kennen lernen von Musikinstrumenten

 

Umsetzung:

  • Musikhören
  • Geeignete Beispiele aus der Musikliteratur anhören
  • Wahrnehmen, Erkennen und Unterscheiden von Geräuschen
  • Wieder erkennen und Wiedergeben von Geräuschen (Tiere, Auto, Wasser,…)
  • Imitieren und Erfinden von Geräuschen/Lauten
  • Klopfen, stampfen, klatschen
  • Körperinstrumente (Hände, Füße, Finger,..)

 

Zurück zur Übersicht

Selbstständigkeit

Das Kind wird als „Ganzes“ (ganzheitlich) in jede Handlung miteinbezogen.

Jede Handlung wird vorher angekündigt (z.B. „Ich mache jetzt deine Windel auf“, „ich ziehe dir das T-Shirt über den Kopf“……).

Das Kind wird dadurch nicht überrumpelt bzw. irritiert und kann aktiv mithelfen.

Wir gehen respektvoll und behutsam mit der Seele sowie mit dem Körper des Kindes um.

Die Intimsphäre eines jeden Kindes wird gewahrt.

Wir vertrauen darauf, dass jedes Kind seine Zeit findet zu der es die Windel nicht mehr braucht und auf die Toilette oder auf das Töpfchen gehen möchte und kann.

Wir respektieren die individuelle körperliche und seelische Entwicklung der Kinder. Ebenso werden natürlich die Wünsche bzw. Bedürfnisse der Eltern geachtet und es wird zum Wohle des Kindes eine gemeinsame Richtung angestrebt (Erziehungspartnerschaft).

 

 

Zurück zur Übersicht

2. Inhalte bzw. Schwerpunkte und Ziele

 

Grundsätzlich orientiert sich die pädagogische Arbeit am Bildungsrahmenplan und wird im Bezug auf die Kinder in Lerngeschichten dokumentiert.

 

Soziale Kompetenz

 

Ziele:

  • Kompetenzen im Umgang mit anderen Menschen (Kindern) erwerben
  • Kommunikation mit anderen Kindern erlernen
  • Gewaltfreie Konfliktlösungsstrategien bestärken und begleiten

 

Umsetzung:

  • durch das Spielen, basteln, musizieren mit den anderen Kindern, erwirbt jedes Kind eine soziale Kompetenz und gewisse Grundsätze (z.B. Umgangsregeln) in der Kommunikation mit anderen
  • Konflikte gemeinsam lösen z.B. in Form von Rollenspielen

 

Zurück zur Übersicht

Ich-Kompetenz

Die Kinder sollen selbstbewusst durch das Leben schreiten. Besonders in der Gemeinschaft soll jedes Kind seine Individualität behalten. Den Kindern soll es ermöglicht werden sein/ihr eigenes Selbstbewusstsein zu formen bzw. es soll von den BetreuerInnen gefördert werden.

 

Ich-Kompetenz → Soziale Kompetenz

 

Zurück zur Übersicht

Gemeinsame Feste

Ziele:

  • Zusammensein von Eltern, Kindern und BetreuerInnen
  • Kinder können Eltern etwas präsentieren
  • Kulturelle Bräuche werden den Kindern vermittelt

 

Feste:

  • Laternenfest (Martinsfest)
  • Nikolaus
  • Ostereier suchen
  • Großes Sommerfest

 

Zurück zur Übersicht

3. Tagesablauf

 

Um eine genauere Vorstellung von der Gestaltung des Tages zu erhalten, wird hier ein Beispiel dargestellt (der Tagesablauf variiert natürlich jeden Tag in den Aktivitäten).

Um die soziale Kompetenz der Kinder zu fördern, bilden wir jeden Tag 2 Gruppen. In dieser Gruppeneinteilung erleben die Kinder den Morgenkreis, die Jause und das Mittagessen.
Die Einteilung der Gruppen orientiert sich nach den sozialen Kontakten und Bedürfnissen der Kinder und variiert wöchentlich bzw. täglich.

Individuelles Spielen, Ankommen

Gleitendes Frühstück

Lesen, Entspannen, Kuscheln

Morgenkreis

Gemeinsame Jause

Bewegung, Gestalten, Basteln, Musizieren, Singen

Mittagessen

Schlafen

Individuelles Spielen, Abholen

 

 

 

 

 

ca. 9:15

Ankommen, orientieren, vertraut werden (Begleitung im Freispiel, Einzelaktivitäten)

Zeit für intensiven Kontakt zwischen Kind und BetreuerInnen und zum kurzen Austausch zwischen Eltern und BetreuerInnen.

bis ca. 9:00

Gleitendes Frühstück (Butterbrot, Obst, Gemüse, Müsli, Käse Waffeln….).

 

ca. 9:15

Morgenkreis (Gemeinsames Singen und Begrüßen).

 

ca. 10:00

Gemeinsame Jause

 

ca. 10:15

Kinder werden je nach deren Entwicklungsstand und Interesse in Kleingruppen eingeteilt ;

jedes Kind hat somit Zeit mit dem Betreuer/in individuell seine Bedürfnisse auszuleben und sich intensiv mit unterschiedlichen Bildungsbereichen zu beschäftigen.

mit dem zu gestalten (z.B. Kreativität, Sinneswahrnehmung, Bewegung…..).

11:30

Gemeinsames Mittagessen

 

12:00

Mittagsschlaf

14:00 - 15:00

gleitende Jause (Kompott, Brot, Obst, Fruchtpüree, Pudding…..)

Zeit für freies Spiel. Kinder werden abgeholt.

 

 

Zurück zur Übersicht

4. Eingewöhnung / Transition

 

 

Eingewöhnung

Es findet ein Vorgespräch statt. Wir bieten die Möglichkeit weiterer Elterngespräche bei eventuellen Lösungsschwierigkeiten.

Das Ziel der Eingewöhnung ist es, dem Kind einen sanften und erfolgreichen Einstieg in die Gruppe zu ermöglichen.

Individuelle Gegebenheiten und Bedürfnisse werden respektiert und berücksichtigt.

Das Kind, die Eltern und die BetreuerInnen lernen einander während dieser sensiblen Phase kennen.

Hat das Kind Sicherheit erlangt in Bezug auf Struktur und BegleiterInnen, können sich die Eltern mit dem Wissen, ihr Kind in gute Hände gegeben zu haben, entspannt ihrer neuen Aufgabe widmen.

Für viele Eltern und Kinder ist das die erste Trennung seit der Geburt. Dieses Erlebnis einer „zweite Abnabelung“, kann für Kind und Eltern schmerzhaft und mit Trauer verbunden sein.

Werden beide liebevoll und kompetent durch die Phase des Loslösens begleitet, so überwiegen letztendlich die Gewinne , die Eltern und Kind in Form von Sicherheit und Stärke aus dieser sehr sensiblen Zeit der Eingewöhnung mitnehmen.

 

 

Ablauf

Das Kind wird von einem Elternteil in die Gruppe begleitet.

Dieser findet seinen Patz als Beobachter etwas außerhalb des Geschehens.

Mutter oder Vater haben die nicht ganz einfache Aufgabe zu beobachten, sich immer mehr zurück zu nehmen und sich geistig von ihrem Kind zu lösen. Sobald das Kind in der Gruppe angekommen ist, wird die Verantwortung für das Kind an die BetreuerInnen übergeben.

Das Kind ist jetzt Teil der Gruppe. Wie viele Tage oder Wochen die Eingewöhnungssituation dauert, ist abhängig von Kind und Eltern .

 

 

Transition

Es findet eine Kooperation in Form von Besuchen mit den nächst gelegenen Kindergärten statt (Besuche im Sommer zur Eingewöhnung

in den Kindergarten,…..). Hier soll die Transition in den Kindergarten (Übergang in den Kindergarten) begleitet werden. Den Kindern soll so ein guter Übergang von der Krabbelstube in den Kindergarten ermöglicht werden.

 

Zurück zur Übersicht

5. Elternarbeit

 

Vor der Anmeldung findet ein Einführungsgespräch zur Orientierung statt.

Täglicher Informationsaustausch beim Bringen und beim Abholen des Kindes.

Elterngespräche können von den Eltern jederzeit vereinbart werden. Wir bieten zumindest ein Elterngespräch im Halbjahr an.

Es wird auch eine Eltern-Gesprächs-Runde abends angestrebt.

Es sind Elternabende im Jahr zu unterschiedlichen Schwerpunkten (aktualitätsbezogen, frühkindliche Erlebniswelt, Themen die die Eltern wünschen) geplant.

Ebenso werden Feste gemeinsam mit den Eltern gefeiert.

 

Zurück zur Übersicht